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OEKO-TEX® investiert in Markenschutz und kooperiert mit Brand Protection Software SENTRYC

Aktualisiert: 30. März 2022




Weltweit verlassen sich Unternehmen, Verbraucherinnen und Verbraucher auf die Marke OEKO- TEX®. Um dieses Vertrauen nicht zu gefährden, investiert die Organisation stetig in ihren Markenschutz. Dabei setzt OEKO-TEX® seit Anfang des Jahres auf die Kompetenz des Berliner Brand Protection Unternehmens SENTRYC, das durch die gleichnamige Software Markenmissbrauch und Plagiate auf Online-Marktplätzen und Social Media Plattformen verfolgt. Denn Online-Shopping boomt und während das letzte Quartal des Jahres mit Blick auf Black Friday und das Weihnachtsgeschäft durch das E-Commerce geprägt wird, nehmen zu dieser Zeit auch Markenrechtsverletzungen zu.

Vertrauen des Marktes von zentraler Bedeutung Seit fast drei Jahrzehnten steht OEKO-TEX® für Transparenz entlang der internationalen Lieferketten der Textil- und Lederindustrie sowie für Verbraucherschutz, die Sicherstellung von mehr Produktverantwortung und Vertrauen für alle Beteiligten. Über 21.000 Hersteller, Marken und Händler in mehr als 100 Ländern arbeiten offiziell mit OEKO-TEX® zusammen. Die Zahl der ausgestellten Labels und Zertifikate stieg im vergangenen Geschäftsjahr auf knapp 32.000. „Das Vertrauen, das der Markt unseren Produkten dabei entgegenbringt, ist für uns von zentraler Bedeutung”, sagt OEKO-TEX® Generalsekretär Georg Dieners. „In diesem Zusammenhang ergreift OEKO-TEX® kontinuierlich Maßnahmen, um eine stetige Qualitätssicherung zu gewährleisten – vor allem auch unter Einbeziehung digitaler Methoden und externer Sichtweisen.” Um die Qualität der Marke OEKO-TEX® zu schützen und dadurch ihre Glaubwürdigkeit zu gewährleisten, geht die Organisation seit März 2021 mit der Markenschutzsoftware SENTRYC gegen Rechtsverstöße vor. Seit Beginn der Zusammenarbeit wurden auf diese Weise Missbrauchsfälle im 4-stelligen Bereich aufgedeckt und gelöst.


Transparenz kennt keine Pause

Zu jeder Tages- und Nachtzeit durchsucht SENTRYC kontinuierlich mehr als 120 internationale Online- Marktplätze und alle führenden sozialen Netzwerke. Auf Basis von Machine Learning kombiniert der Suchalgorithmus der Software relevante Schlagwörter, Detailbeschreibungen und Bilder, um potenzielle Verletzungen zu finden. Auch der Abgleich manipulierter Bilder, Fotos von Fälschungen oder Produkten und Logos sowie verdächtiger Verlinkungen und Hashtags wird automatisiert abgedeckt. SENTRYC unterstützt OEKO-TEX® dabei zusätzlich beim Schutz vor Markenmissbrauch auf diesen Plattformen. Mit einem Take-Down-Button kann OEKO-TEX® selbstständig entscheiden, welche potenziellen Fälschungen oder Markenrechtsverletzungen entfernt werden sollen. Im besten Fall verschwinden diese innerhalb von 24 Stunden. Automatisierungsregeln helfen dabei, kuriose Plattformen dauerhaft zu verbannen oder lizensierte Partner gar nicht erst ins Visier zu nehmen. Für mögliche Strafverfolgungen dokumentiert die Software alle relevanten Daten inklusive Screenshots der verdächtigen Inhalte. „Wir möchten dazu beitragen, mehr Transparenz zu schaffen und Unternehmen ein Werkzeug an die Hand geben, mit dem sie sich international wehren können“, sagt Nicole Hofmann, CEO von SENTRYC. „Ich sehe unser Engagement, Produktfälschungen aufzufinden und die Entfernung so einfach wie möglich zu gestalten, als gesellschaftliche Pflicht.“


Markenschutz geht alle an

Markenschutz bedeutet immer auch Verbraucherschutz. Denn Plagiate und andere Markenrechtsverletzungen lassen sich immer schwerer erkennen. Dabei ist Produktpiraterie kein Kavaliersdelikt: Die Herstellung und Verbreitung von Fälschungen verlaufen oft in Strukturen organisierten Verbrechens. Dies betrifft die gesamte Lieferkette von der Rohstoffbeschaffung bis zum Vertrieb, meist unter prekären Bedingungen für Mensch und Umwelt – mit wiederum qualitativen und gesundheitlichen Folgen für Endverbraucher und Endverbraucherinnen. Denn vor allem in gefälschten Textilien können sich gesundheitsschädliche Substanzen jenseits gesetzlicher Grenzwerte und der noch strengeren OEKO- TEX® Richtlinien befinden. Wer Produktkopien kauft, ob bewusst oder unbewusst, kann dabei neben Menschenrechten und Klimaschutz folglich auch die eigene Gesundheit gefährden. Das Thema wird durch den rasanten Anstieg des Online-Shoppings befeuert: Allein im letzten Jahr gaben Kunden weltweit etwa 2.900 Milliarden US-Dollar in Online-Shops aus. In Europa soll der digitale Umsatz bis 2025 um 42% steigen1. Je schneller und umfangreicher sich der Online-Handel jedoch entwickelt, desto dringlicher wird ein Schutz vor Fake-Angeboten und mangelhaften Produktqualitäten benötigt. Denn auch wer Warnhinweise und Checklisten beachtet, ist nicht immer vor Plagiaten geschützt. Rechtlich liegt die Verantwortung, Fälschungen vom Markt fernzuhalten, tatsächlich beim Fabrikanten und Markeninhaber. Deshalb vertraut OEKO-TEX® vor allem auch mit Blick auf das vierte Quartal auf SENTRYC mit seinem konstanten und globalen Monitoring als kompetenten Partner. Denn die Rechtstreitigkeiten zum Thema Fälschungen steigen in den Monaten rund um Black Friday und das Weihnachtsgeschäft rasant an. Ein Blick in die Analysen bei SENTRYC bestätigt dies. Die Anzahl der Fake-Angebote auf Onlinemarktplätzen steigt demnach in den Monaten September bis November durchschnittlich um rund 60% im Vergleich zu den restlichen Monaten an.


Fotocredit: © OEKO-TEX®

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